Mehr als tausend angiographische Untersuchungen und Therapien werden jährlich im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried durchgeführt. Die minimal-invasiven Eingriffe ersparen den Patienten lange Krankenhausaufenthalte bei geringem Risiko.
Nun wurde die neue Angiographie am Rieder Schwerpunktspital, einem Unternehmen der Vinzenz Gruppe, eröffnet.
Mehr Platz, eine hochmoderne Belüftungstechnik und ein Angiographiegerät am letzten Stand der Technik sind die Attribute der neuen Angiographie am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. „Komplexe interventionell-radiologische Eingriffe bei Patienten mit Gefäß- und Tumorerkrankungen können nun unter besseren Bedingungen durchgeführt werden“, freut sich Prim. Doz. Dr. Claus Kölblinger, Leiter der Radiologie.
Bei mehr als tausend Patientinnen und Patienten jährlich wird eine Angiographie durchgeführt. Die Angiographie ist ein Verfahren zur Darstellung der Blutgefäße mit Hilfe von Kontrastmittel und Röntgenstrahlen. Eine Vollnarkose ist meist nicht notwendig und die Schmerzen, Risiken und die Genesungszeit sind viel kleiner als bei chirurgischen Eingriffen. Einengungen, Verschlüsse, Blutungen oder Ausweitungen der Gefäße können mit der Angiographie festgestellt werden. Die Bilder werden bereits während der Untersuchung beurteilt und falls erforderlich werden Therapiemaßnahmen wie beispielsweise das Aufdehnen von Gefäßen mittels Ballonkatheter und die Platzierung eines Metallgitters im Gefäß (Stent) sofort durchgeführt.
Zertifizierte interventionell-radiologische Versorgung bei geringer Strahlenbelastung
Das Rieder Schwerpunktkrankenhaus ist das gefäßchirurgische Referenzzentrum des Innviertels. Die Abteilungen Chirurgie und Radiologie bieten gemeinsam das gesamte Behandlungsspektrum für Patienten mit Gefäßerkrankungen an. Mit dem modernen Angiographiegerät in Ried sind die Eingriffe im Vergleich zu älteren Anlagen mit deutlich geringerer Strahlenbelastung für Patienten und Behandler verbunden.
Ein weiterer angiographischer Schwerpunkt ist, in Zusammenarbeit mit der onkologischen Abteilung, die radiologische Therapie von Patienten mit Tumorerkrankungen. Akute Blutungen nach Unfällen oder Operationen werden vom Institut für Radiologie rund um die Uhr behandelt.
Somit steht den Patientinnen und Patienten am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried das gesamte Spektrum der interventionell-radiologischen Versorgung zur Verfügung.
Sämtliche interventionell tätigen Radiologen am Institut für Radiologie unter der Leitung von Prim. Doz. Dr. Kölblinger wurden 2014 nach den Vorgaben der österreichischen Gesellschaft für Interventionelle Radiologie (ÖGIR) zertifiziert. Die Zertifizierung stellt sicher, dass nur speziell ausgebildete Ärzte mit entsprechender Erfahrung die Eingriffe durchführen.