Dass es kein Widerspruch ist, in einem peripheren Spital auch wissenschaftlich zu arbeiten, zeigt man im Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. Melanie Freilinger aus Hohenzell ist die erste Medizinstudentin, die ein Förderstipendium der Vinzenz Gruppe erhält.
Die Vinzenz Gruppe, zu der das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried zählt, vergibt pro Jahr Förderstipendien in der Gesamthöhe von € 5.000 für Diplomarbeiten an österreichischen medizinischen Universitäten. Gefördert werden Themen, die von besonderer strategischer Bedeutung für die Gruppe sind.
Im Juni 2016 erhielt Melanie Freilinger aus Hohenzell ein Stipendium der Vinzenz Gruppe für Ihre Diplomarbeit an der Medizinischen Universität Graz. Die 23jährige Innviertlerin hatte sich nach mehreren Famulaturen am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried dazu entschieden, ihre Diplomarbeit nicht an der Universität auszuarbeiten, sondern am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried. Ihr Betreuer vor Ort war Prim. Doz. Dr. Robert Hörantner, Leiter der Abteilung für Augenheilkunde.
Das Thema der Diplomarbeit befasst sich mit Qualitätsaspekten einer speziellen Augenoperation: „Qualitätsüberprüfung bei Femtosekunden-gestützter Astigmatismuskorrektur im Rahmen der Katarakt Operation“. Die Rieder Augenabteilung kann hier auf eine sehr hohe Zahl an Eingriffen verweisen.
Die Diplomarbeit von Melanie Freilinger wurde mit „Sehr gut“ beurteilt. Die Innviertlerin wird die Ergebnisse ihrer Studie auch bei einem internationalen Augenkongress in Kopenhagen vorstellen. Ärztlicher Direktor Dr. Johannes Huber zeigt sich begeistert von der hohen Qualität der wissenschaftlichen Arbeit. „Wir wünschen Frau Freilinger für den Fortgang ihres Studiums alles Gute und freuen uns, wenn sie demnächst die klinisch-praktische Ausbildung am Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried beginnt“, so Huber abschließend.