Höchste Qualität beim Gelenksersatz

Die Leistungen der Orthopädie beim Gelenksersatz wurden mit dem Zertifikat „EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung“ bestätigt.

Das Team der Orthopädie mit den beiden externen Prüfern Bildquelle: Krankenhaus Barmherzige Schwestern Ried

Wenn man ein künstliches Hüft- oder Kniegelenk benötigt, soll man sich auf höchste Qualität der Behandlung verlassen können. An der Orthopädie des Krankenhauses der Barmherzigen Schwestern Ried, einem Unternehmen der Vinzenz Gruppe, hat man die Qualität nun mit dem Zertifikat „EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung“ bestätigt bekommen.

Die Implantation künstlicher Gelenke ist eine sehr erfolgreiche Operation und ermöglicht es einer immer größer werdenden Patientenzahl, auch im höheren Alter noch in Bewegung zu bleiben. In Österreich werden jährlich rund 35.000 Hüft- oder Knieendoprothesen implantiert. An der Rieder Abteilung für Orthopädie und orthopädische Chirurgie wurden im Jahr 2016  519 Hüft- und Knieendoprothesen implantiert. Für den Behandlungserfolg sind viele Faktoren verantwortlich: die interdisziplinäre Organisation der Behandlung, die intensive Einbindung der Patienten in ihre Behandlung einschließlich der umfassenden Information und die engagierte Aus- und Weiterbildung der Mitarbeitenden seien hier als wichtige Säulen genannt. Studien zeigen aber auch, dass die Anzahl der durchgeführten Operationen einen entscheidenden Einfluss auf das Ergebnis hat. So müssen die Operateure in einem zertifizierten Endoprothetikzentrum eine vorgegebene Zahl Gelenkersatz-Operationen durchführen, damit die Patienten von ihrer steigenden Erfahrung profitieren können.

Schnelle Genesung durch Gesamtkonzept „Rapid Recovery“
„Eine qualitativ hochwertig durchgeführte Operation führt nur dann zu einem sehr guten Ergebnis, wenn auch die Vor- und Nachbetreuung der Patienten optimal abläuft,“ betont Abteilungsleiter Prim. Dr. Norbert Freund. Die gute Zusammenarbeit mit den Abteilungen und Instituten ist dafür eine Voraussetzung. Das beginnt bei einem Patienteninformations-Nachmittag, der monatlich angeboten wird. Orthopäden, Anästhesisten, Physiotherapeuten, Pflegekräfte und Ernährungsfachleute informieren die Patientinnen und Patienten über den genauen Ablauf der stationären Behandlung, der Operation und der Rehabilitation und fordern sie zum aktiven Mittun auf. Die Operationen werden meist minimalinvasiv durchgeführt, das bedeutet kleinere Operationswunden und eine raschere Genesung. Das erste Aufstehen mit dem neuen Gelenk erfolgt schon am Tag der Operation und die Übungen zur Wiedererlangung der Beweglichkeit können jederzeit in einem eigenen Übungsraum auf der Station gemacht werden.
Fünf Tage nach der Operation können die Patienten mit ihrem neuen künstlichen Gelenk schon wieder in ihre häusliche Umgebung zurückkehren.

Weitere Qualitätsarbeit
Mit dem ersten Zertifikat für das EndoProthetikZentrum der Maximalversorgung ist die Qualitätsarbeit für alle Beteiligten noch nicht zu Ende – jährliche externe Audits sichern den Erhalt und die Weiterentwicklung der Qualität bei der Versorgung mit künstlichen Gelenken.