Rieder Palliativteam erhielt Qualitätssiegel

Das Krankenhaus der Barmherzigen Schwestern Ried lässt seine Qualität seit vielen Jahren von externen Experten prüfen. Bei der jüngsten Prüfung hat man auch die Behandlung unheilbar Kranker genau unter die Lupe genommen und für sehr gut befunden.

OA Dr. Christian Roden, Leiter der Palliativstation, im Gespräch mit einem Patienten Bildquelle: KH BHS Ried

Das Schwerpunktspital in Ried feiert im kommenden Jahr das 20jährige Bestehen seiner Palliativstation. Die palliative Behandlung benötigen Menschen, die aufgrund einer fortgeschrittenen, unheilbaren Erkrankung mit komplexen Symptomen belastet sind. Bei der Betreuung dieser Menschen geht es nicht nur um die medizinische und pflegerische Behandlung der Symptome, sondern um die ganzheitliche Zuwendung zum Menschen und seinen Angehörigen. Den Patienten soll ein lebenswertes Leben bis zuletzt ermöglicht werden.

Qualitätssiegel für Palliativbehandlung
Die deutsche Zertifizierungsgesellschaft proCumCert bietet neben der gesamten Prüfung des Qualitätsmanagements eines Krankenhauses auch spezielle Anforderungskataloge für bestimmte Behandlungen. Neu ist der Anforderungskatalog für Palliativbehandlung. Neben der Gesamtprüfung des Krankenhauses nach DIN EN ISO 9001 hat man sich dem Palliativ-Zertifizierungsverfahren gestellt. Die drei Auditoren prüften beispielsweise die Einbeziehung verschiedener Spezialisten in die Behandlung, den Umgang mit Angehörigen, die Bedeutung der Seelsorge und die personellen Ressourcen für die Behandlung Schwerstkranker. Die Integration des palliativen Betreuungskonzeptes im gesamten Krankenhaus war auf dem Prüfstand, wobei gerade der seit letztem Jahr etablierte Palliativkonsiliardienst die Prüfer beeindrucken konnte. Erstmals wurde damit in Österreich das „proCumCert – Qualitätssiegel für Palliativbehandlung“ vergeben. Eine Bestätigung für das gesamte Behandlungsteam und eine Auszeichnung für die Wertehaltung des Unternehmens.

Aktuelle Renovierung der Palliativstation
Die derzeit durchgeführten Renovierungsarbeiten dienen dazu, den Betrieb der Palliativstation auch auf baulich und technisch hohem Niveau in Zukunft am bestehenden Standort fortsetzen zu können. Die Rückkehr in das renovierte Gebäude wird im Februar 2018 angestrebt.